Donnerstag, 14. Januar 2016

Versäumtes


Lieber Jay, Gar kein post zu Joyces 75. Todestag heute?, stand in der Mail, die ich bekam. Vor fünf Jahren habe ich mir den Todestag natürlich nicht entgehen lassen, da stand hier ➱The Lass of Aughrim. Das ist ein Post, der mir immer noch gut gefällt. Aber gestern war hier kein Platz für James Joyce, da musste hier der Nachruf für ➱Ruth Leuwerik stehen. Zu dem mir mein Freund Friedhard schrieb: Ich habe sie in den frühen Fünfzigern, geradezu elfenhaft, mit einem sehr jungen (oder jung wirkenden) und schlanken Will Quadflieg gesehen im Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in dem Stück „Und Pippa tanzt“ (nach Robert Browning), das wahrscheinlich danach nie wieder auf einer deutschen Bühne gegeben worden ist. 

Ich weiß nicht, ob Ruth Leuwerik jemals James Joyce gelesen hat. Wahrscheinlich wäre ein Aufschrei durch Deutschland gegangen, wenn sie Mollys ➱Monolog auf Platte gesprochen hätte. Den ganzen Ulysses gibt es inzwischen ja auch schon als ➱Hörbuch. Da spricht Dieter Bär, den man eigentlich sonst als Kölner ➱Tatort Kommissar kennt, Leopold Bloom. Er macht das sehr gut. Er kann übrigens auch ➱singen, aber das lenkt jetzt von James Joyce ab. Der übrigens auch eine schöne Stimme hatte. Ich habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich gestern auf James Joyce verzichtet habe, er kommt immer wieder in diesem Blog vor.

Vielleicht lesen Sie mal: Dublin, Bloomsday, Stephen Dedalus, The Lass of Aughrim, Molly, Sally Kellerman, Henry Miller, Abendgesellschaft, Quark, Übersetzer, Fritz Güttinger, Arno (Otto) Schmidt, WM, Dokumentarfilm, Berenice Abbott. Es gibt noch viel mehr, Sie können auch noch das kleine Suchfeld unten rechts benutzen. Manchmal funktioniert es ja.


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