Mittwoch, 3. Januar 2018

Michael Hamburger


Während meines Studiums ist ▹Michael Hamburger eine Woche Gast an der Universität. Bedeutende Leute verirren sich ja selten an diese Uni hier oben, die kommen in Hamburg an und fliegen in Hamburg wieder ab. Der Anglistikprofessor ▹Rudolf Haas wird es immer wieder verstehen, sie in die Hamburger Uni zu locken (er hat dort auch ▹Tom Stoppard den Shakespeare Preis verliehen). Wen habe ich nicht alles in Hamburg gehört, als ich da zu studieren begann! ▹Herman Wouk, der diesen fetzigen Roman Die Caine war ihr Schicksal geschrieben hat. War leider eine Enttäuschung, er sah aus wie ein Versicherungsvertreter und redete auch so. Aber Karl Shapiro, das war schon ein Erlebnis. A real poet steht in meinem Tagebuch. Damals weiß ich noch nicht, dass ich eines Tages über seine ▹Gedichte schreiben werde.

In Kiel sieht das mit dem Angebot von Gastvorträgen etwas mickrig aus, obgleich ich alles wahrnehme, was da angeboten wird. Ich gehe zu Fabian von Schlabrendorff, dessen Akte Freisler damals in der Hand hatte, als er zu Tode kam. Aber Schlabrendorff hat nichts von einem heldenhaften Widerständler mehr an sich, ist ein kalter Jurist. Er muß früher anders gewesen sein, wenn ich WF glauben kann. WF hat über seine Zeit beim Kreisauer Kreis kaum etwas erzählt. Zu meinem achtzehnten Geburtstag bekomme ich von ihm einen Karton voller Bücher, alles was auf dem deutschen Buchmarkt über den deutschen ▹Widerstand lieferbar ist. Ohne weiteren Kommentar. Auch eine Art, mit der deutschen Geschichte fertig zu werden. 

Hier am Englischen Seminar hat es einmal einen writer in residence gegeben, aber der ist schon weg, als ich nach Kiel komme. Und er war glücklich, da weg zu sein. Wenn man einen Südstaatenschriftsteller wie William Goyen im Winter nach Kiel verfrachtet, in ein Kiel, das 1962 nur aus Trümmern und schlechtem Wetter besteht, dann kann das nicht gut gehen. Das Englische Seminar bekommt Anrufe von der ▹Polizeiwache in der Falkstraße, hier sei ein betrunkener Amerikaner, der behaupte, dass er Gastprofessor an der Uni sei. Ob man den mal abholen könne? Er beklagt sich in Briefen an seine Eltern über Kiel (I'm just emotionally very wrecked after the experience in Germany and the last awful month in Kiel). Ich kann das verstehen. Jemand der The House of Breath geschrieben hat, kann in Kiel im Winter nicht glücklich werden. Ich kenne Goyen von dem Photo aus dem Bildband Dichter: Autoren der Gegenwart, den ich mir 1958 aus dem Angebot des ▹Bertelsmann Leserings herausgesucht habe. Alle Schriftsteller des 20. Jahrhunderts sind mit schönen Schwarzweißphotos darin. Neben dem Photo von Goyen steht sein Satz: Für mich ist alle Kunst ein Bemühen, in ein Land heimzukehren, welches letzten Endes in der eigenen Brust lebt; wenn es entschwunden ist, lebt man im Exil. Finde ich sehr schön, könnte von ▹Faulkner sein. Oder von mir.

Aber nun ist Michael Hamburger da, Dichter, Übersetzer, Literaturkritiker. Von dem habe ich gerade sein Buch ▹The Truth of Poetry gelesen. Wenn es ein Buch über die moderne Lyrik gibt, dann ist es dieses Buch. Hundert Mal besser als Hugo Friedrichs ▹Die Struktur der modernen Lyrik. Friedrichs Hiwi hat mir mal erzählt, dass er immer Rabattmarken mitbringen musste, wenn er für den großen Professor Hugo Friedrich im Supermarkt einkaufte. Baudelaire, Apollinaire und Rabattmarken! Ich fasse es nicht. Wenn man heimlich Gedichte schreibt, Enzensbergers ▹museum beinahe auswendig kann, dann weiß man, dass ▹Michael Hamburger die größte Autorität für die Lyrik ist. Ich möchte zu ihm hinrennen und ihm sagen, dass ich sein größter Fan bin.

Geht aber nicht, man hat mich zum Präsidenten der Vollversammlung gewählt. Es ist Revolution, auf jeden Fall, was man ▹1968 an den Unis dafür hält, ständig Vollversammlungen (dies Bild ist aus der Sorbonne, aber bei uns ähnlich sah es ähnlich aus). Ich werde häufig Präsident einer Vollversammlung sein, die Linken mögen mich nicht, weil ich nicht links genug bin. Die Rechten hassen mich, weil ich sie lächerlich mache. Wenn ich die Vollversammlung leite, bin ich als Redner kaltgestellt. Was soll Michael Hamburger, der in Begleitung von Professor ▹Germer den Hörsaal betreten hat, jetzt von mir denken. Er weiß nicht, dass sein größter Verehrer da vorne sitzt, hält mich wahrscheinlich für einen Berufsrevolutionär.

Ich weiß nicht, wie Michael Hamburger den Professor Germer erträgt, die Studenten halten ihn für die größte Flasche der deutschen Anglistik. Vor ihm war Hellmut Bock hier, der war nicht mal studierter Anglist, sondern eigentlich nur Nazi. Hat es aber 1948 wieder auf eine ordentliche Professur geschafft, nachdem er 1945 rausgeflogen war. So was geht nur in Kiel. Dass wir jetzt ein bisschen Revolution und eine vergiftete Atmosphäre haben, liegt an den Altnazis, von denen diese Uni voll ist. Und an Leuten wie Germer. Als der einen Ruf bekommt, hofft er auf einen Fackelzug, der Romanist ▹Hans Hinterhäuser hat gerade einen bekommen. Germer bekommt ihn nicht. Die Studenten schicken ihm einen Beerdigungskranz. Noch nicht mal bezahlt. Wenige Jahre zuvor konnten die Professoren noch mit ihren Talaren zum 300-jährigen Bestehen der Universität durch die Stadt marschieren. Mein Freund ▹Kurt Denzer hat das ▹Spektakel gefilmt. Aber das Jahr 1965 und die Zeit der Talare war vorbei, jetzt hat es den ▹Bremer Schüleraufstand und die Pariser ▹Mai Unruhen gegeben, jetzt war alles anders.

Ich werde viele Jahre später Michael Hamburger die Geschichte mit der Vollversammlung erzählen, er wird sie sehr witzig finden. Da war er zum zweiten Mal in Kiel, war zum Anglistentag gekommen, hält auch einen Vortrag in einem Workshop über Naturlyrik. Er wird da natürlich über den Dichter aus Eckernförde ▹Wilhelm Lehmann reden. Aber Hamburger sieht bei dieser Konferenz etwas unglücklich aus, die meisten deutschen Professoren wissen gar nicht, wer er ist. Und die wenigen, die sein Werk als Dichter, Übersetzer und Literaturkritiker kennen, wagen es nicht, den großen Mann anzusprechen, der so kindlich bescheiden ist wie die ▹Baronin von Stoltzenberg. Es ist wie mit schönen Frauen, die zu schön sind, als dass man sie anzusprechen wagt.

Man hat als Literaturwissenschaftler seine Autoren am liebsten tot, auf jedem Fall auf einem Anglistentag, da geht die englische Literatur immer nur bis zum Jahre 1800. Erstaunlicherweise gab es diesmal einen Vortrag über ▹Edgar Wallace. Ich habe immer Schwierigkeiten im persönlichen Umgang mit Schriftstellern, was soll man mit ihnen reden? In dem Jahr, in dem ich mir mein Büro mit der kanadischen Autorin ▹Aritha van Herk teile (von der ich natürlich alle Romane gelesen habe, bevor sie kam), haben wir nur über Raymond Chandler und Filme geredet. Und sie hat meine englischen Schuhe bewundert. Wahrscheinlich hat sie die längst in einen Roman hineingeschrieben. Ich gehe selten zu Dichterlesungen, ich bin zwar 1961 zu Uwe Johnson gegangen, als der in Bremen aus seinem neuen Buch Das dritte Buch über Achim vorlas. Aber wenn ich ehrlich bin, war ich da nur wegen einer Frau, der ich imponieren wollte. Ich weiß noch, dass er eine schwarze Lederjacke trug, die wie ein Jackett geschnitten war. Ein weißes Nyltestthemd und ein schmaler Schlips und dieser grauenhafte Haarschnitt. Aber er las gut, sehr norddeutsch. Aber er ist kein Showman, er wird mit seinem Publikum nicht warm (das steht schon ausführlicher in dem Post ▹Jake, aka Bierwisch).

Der einzige Autor zum Anfassen, den ich kenne, war der amerikanische Westernautor Elmer Kelton mit seiner österreichischen Gattin, den wir zu einer Tagung in Kiel zu Gast hatten (dazu gibt es hier einen ▹Post). Ich hatte die Pressearbeit der Tagung übernommen. War keine Arbeit. Ich habe Regina, die bei der dpa arbeitete, beschwatzt, eine Meldung über Elmer Kelton und die Tagung über den dpa Ticker zu schicken. Am nächsten Tag haben wir alle deutschen Sender (inklusive Privatsender) vor der Tür. Effektive Pressearbeit. An zwei Abenden bewirte ich alle Tagungsteilnehmer, da liegen vierzig Leute auf den Teppichen in meiner Altbauwohnung, trinken alle Vorräte an Bier und Wein aus und hören Country&Western. Beim letzten Abend erzählt Elmer Kelton aus seinem Leben, und er hat etwas zu erzählen. Und es entfaltet sich wieder einmal die Magie des Geschichtenerzählens. Vierzig Akademiker sitzen (und liegen) da und hören zu wie kleine Kinder in der Kita, als der Sohn eines Cowboys von der harten Zeit in der Great Depression im von ▹Staubstürmen heimgesuchten Texas erzählt. Glücklicherweise hat ▹Peter Bischoff das an diesem Abend mitgeschnitten.

Ich fasse mir an jenem Tag irgendwann ein Herz und rede mit Michael Hamburger. Einen Nachmittag und einen Abend lang. Obgleich, und das muss ich zu meiner Schande gestehen, nie ein Gedicht von ihm gelesen habe. Er ist glücklich, dass er mit jemandem reden kann. Und natürlich noch glücklicher, mit jemandem zu reden, der Lyrik liebt, sein Buch The Truth of Poetry verschlungen hat und auch das Werk von Lehmann kennt. Er ist von einer rührenden Höflichkeit. Ich erzähle ihm, dass ich einmal im Fernsehen einen kleinen Schwarzweißfilm gesehen habe, den der NDR über Lehmann gedreht hat. Ich finde es wichtig, dass man weiß, wie ein Dichter aussieht. 

Baudelaire geht nicht ohne das Photo von ▹Nadar (der ja auch seinen Nachruf geschrieben hat). Malraux ist immer der ▹Malraux auf dem Photo von Gisèle Freund. T.S. Eliot ist für mich immer der T.S. Eliot des Bildes, das Ingeborg Sello von ihm in Hamburg gemacht hat. Sehr kultiviert einem Vortrag lauschend, elegant im Stresemann. Ich habe in dem Band Dichter: Autoren der Gegenwart alle Photos immer wieder studiert, ich habe das Buch heute noch. Alle Gesichter mit Fältchen und Runzeln (warts and all) und alle Augen sind mir bis heute vertraut, Wilhelm Lehmann ist auch in dem Band. Damals gehört er noch zur deutschen Literatur, ist der Antipode von ▹Gottfried Benn. Heute kennen ihn nur noch berufsmäßige Germanisten. 

In jedem Photo gibt es etwas Irritierendes, etwas an dem das Auge sich festbeißt. Das habe ich lange vor ▹Roland Barthes entdeckt, der daraus eine Theorie machen wird und das Irritierende punctum nennen wird. Michael Hamburger muß über meine Theorie lächeln. Sie ist ja noch nicht zu Ende gedacht. Und wie sieht Lehmann für Sie aus? fragt er mich. Das ist schwer zu sagen, ich kenne nur ein Dutzend Photos und den kurzen NDR Film. Er trägt immer ordentliche, graue Anzüge, meistens mit Weste. Von daher ist er Eliot ähnlich. Er trägt eine Taschenuhr mit Kette in der Weste. Er hat eine hohe Stirn, weißes Haar, ein wenig künstlerisch unordentlich. Ein Charakterkopf. Aber auf dem Photo in dem Band Dichter hat er auch etwas Verschmitztes an sich, wenn er so grient, kriegt er Hamsterbäckchen.

Hamburger hat ihn 1964 getroffen, als Lehmann mit über achtzig zum zweitenmal in London war. Dazwischen liegt ein halbes Leben, das Dritte Reich und der Krieg. Wenn jemand in die Innere Emigration abgetaucht ist, dann Lehmann. Beinahe alles, was er jetzt schreibt, wird erst nach dem Krieg veröffentlicht. Lehmann hat ein Gedicht mit dem Titel ▹London geschrieben, das zeigt, dass Naturlyriker auch über die Großstadt schreiben können. Lehmann ist sich der negativen Konnotationen des Naturgedichts bewusst gewesen, in einer Rede ein Jahr vor seinem Tode bezeichnete er es als den Tummelplatz des Dilettantismus und des Kunstgewerbes. Lehmann und Hamburger sind eine Generation auseinander, und dennoch verbindet Hamburger mit Lehmann mehr, als ihn mit seinem Zeitgenossen ▹Philip Larkin verbindet.

Es ist diese Liebe zur Natur, auch wenn Lehmann nicht solch ein leidenschaftlicher Gartenbesitzer ist wie Hamburger. Obgleich der den Teil des Parks eines viktorianischen Herrenhauses (der ehemalige Küchengarten), den er mit seinem Haus zusammen gekauft hat, irgendwann nicht mehr als Paradies empfinden wird. Sondern als die Arbeitsstätte nach dem Sündenfall. Der Kauf des Hauses ist auch ein Versuch, wirklich sesshaft zu werden. Vorher war er viel unterwegs, die Gedichte künden davon. Gastprofessuren in England und den USA, lange Zeiten im Flieger, die Ehe mit der Dichterin Anne Beresford droht zu zerbrechen (hier das Ehepaar auf einem Photo von Peter Everard Smith), Hamburger ist zu einem akademischen Tramp geworden, und er schreibt Travelling, über das er sagt: Für mich wurde es gewissermaßen zu einer Summe meines ganzen bisherigen Lebens - zugleich Reisegedicht, Liebesgedicht, Naturgedicht und wohl auch Bekenntnisgedicht.

Launen des Lichts, Himmels,
Solcher Fluß der Wolken,
Die Farben schwimmend, schimmernd,
Und wie der Wind vertraut wird:
So viel Bewegung im Namen des Bleibens.


Dass er das Haus gekauft hat, weil eine eiserne Wasserpumpe im Garten die Zahl 1770, das Geburtsjahr Hölderlins, trägt, halte ich für eine wunderbare Erfindung des Dichters.

Hamburgers große Leidenschaft ist Hölderlin, sein erstes Gedicht, das er mit siebzehn Jahren in englischer Sprache schreibt, heißt ▹Hölderlin (Tübingen, December 1842). Wenn man nicht wüsste, dass es 1941 geschrieben wurde, würde es niemand für das Gedicht eines Siebzehnjährigen halten. Man spürt ein wenig den Einfluss Eliots, aber ansonsten ist es das Werk eines reifen Dichters. Seit er fünfzehn ist, schreibt er, seine Großmutter hat alle Jugendsünden aufbewahrt. Hier in England schreibt ein junger Dichter, der nichts davon weiß, dass die Nationalsozialisten jetzt Hölderlin für sich reklamieren, sein erstes Gedicht in einer Sprache, die nicht seine Muttersprache ist. Er fängt mit dem Schreiben immer wieder an: String of beginnings, a lifetime long. Mein ▹Onkel Karl, der genauso alt ist wie Hamburger und auch aus Berlin ist, ist jetzt Soldat in Holland. Seine Reclam Ausgabe von Hyperion ist für ihn eine Art intellektueller Rettung in dieser Zeit.

Hamburger hat Hölderlin auch ins Englische übersetzt. ▹Hälfte des Lebens sogar zweimal, weil er 1990 mit der ersten Übersetzung von 1943 nicht zufrieden war. Ich sage ihm, dass ich erst durch seine Übersetzung darauf gekommen bin, dass die klirrenden Fahnen in der letzten Zeile Wetterfahnen sind. Für mich hatten die Zeilen Sprachlos und kalt, im Winde Klirren die Fahnen zwar nie Sinn gemacht, aber ich fand das unverständliche Bild der klirrenden Fahnen sehr schön. Die Kraft der Poesie liegt ja auch darin, dass man vieles nicht versteht. Da würde er mir folgen, wie ich später las: Was nicht selbstverständlich ist, wird nicht ohne weiteres verstanden. Selbstverständliche Lyrik ist aber langweilig und überflüssig. Dabei liebe ich die Schlichtheit über alles, wenn sie sich aus der notwendigen Reduktion ergibt und keine falsche Naivität ist. Die Lyrik, die ich am meisten schätze, ist zugleich schlicht und rätselhaft, also schwierig. Ich bin der Meinung, daß man gute Gedichte zunächst gar nicht zu verstehen braucht. Erst erobern sie die Sinne, dann liefern sie sich dem Verstand aus. Denn Gedichte wollen und sollen in das sonst nicht Sagbare eindringen. Als Leser will ich dem Gedicht dorthin folgen.

Ich schwärme ihm von dem Erlebnis der Lektüre von Enzensbergers museum der modernen poesie vor. Er hat gewusst, dass die Moderne zu Ende ist, sagt er: Deshalb hat er das Wort Museum benutzt. Auf so was bin ich nie gekommen. Er erwähnt mit keinem Wort, dass er Enzensberger übersetzt hat. Als ich das Jahre später erfahre, ist mir das richtig peinlich, über Enzensberger geredet zu haben. Als ich jung war, fand ich den toll und habe all seine ersten Gedichtbände gekauft. Damals habe ich auch unter Enzensbergers Einfluss mit meiner neuen Schreibmaschine alles klein geschrieben. ▹Wilhelm Lehmann in Eckernförde dagegen kann sich für Enzensbergers ersten Gedichtsband nicht so begeistern wie ich. Verdrießlichen Zorn und Übelkeit erregte Verteidigung der Wölfe bei ihm. Lehmann ist manchmal schwierig, manche seiner Kollegen an der Schule halten ihn für arrogant und abgehoben. Mag sein. Aber für den Dichter gelten auch Baudelaires Sätze: der dichter ist wie jener fürst der wolke - er haust im sturm - er lacht dem bogenstrang. doch hindern drunten zwischen frechem volke die riesenhaften flügel ihn am gang (dies ist Georges Übersetzung vom ▹Albatros, deshalb ist alles klein).

Meine Erstausgabe, gekauft bei ▹Conrad Claus Otto in Vegesack, habe ich 1961 mit Papier neu eingebunden und beschriftet. Der Umschlag war vom vielen Lesen ein bisschen hin. Weshalb ich für den Einband das damalige Radioprogramm des Dritten Programms von NDR und WDR genommen habe, weiß ich nicht mehr. Ich wollte wohl so originell sein wie Enzensberger. Aber wenn ich mir jetzt das qualitätsvolle Programm von damals angucke, dann bekomme ich verdrießlichen Zorn und Übelkeit angesichts des heutigen Radioprogramms. Wenn man noch bedenkt, dass der Intendant des NDR heute mehr verdient als damals alle Mitarbeiter damals zusammen, dann wird er Ärger noch größer.

Ich habe, glaube ich, viel Unsinn an diesem Tag geredet, während wir durch Kiel spazierten, zu Mittag aßen, Kaffee tranken und redeten. Aber er hört mir höflich zu, er ist ein Gentleman. Er hat die reservierte Höflichkeit der Oberklassenengländer angenommen, diese vornehme Distanziertheit. Dabei hat er sich aber seine Jugendlichkeit bewahrt. Aber irgendwie ist er weit weg, nie wirklich hier. Er ist kein Kumpel. Ich habe mal beinahe eine Stunde mit dem späteren Nobelpreisträger ▹Seamus Heaney geredet, während wir beide dieses scheußliche Bier aus großen Gläsern tranken, das aus Irland kommt. Seamus Heaney ist ein Kumpel, aber Seamus Heaney käme auch nicht auf die Idee, den ganzen Hölderlin ins Englische zu übersetzen. In meinem Geburtsjahr sieht Hamburgers Übersetzung von Hälfte des Lebens so aus:

With yellow pears the land,
And full of wild roses,
Hangs down into the lake.
O graceful swans,
And drunk with kisses,
You dip your heads,
Into the hallowed-sober water.

Alas, where shall I find when
Winter comes, flowers, and where
Sunshine,
And the shadows of earth?
The walls stand
Speechles and cold, in the wind
Weathercocks clatter.

Ich hätte ja weathervanes statt weathercocks genommen, aber ich mag ihn nicht fragen, warum er dies Wort nicht verwendet hat. Nachdem ich mich schon damit blamiert habe, dass ich Hölderlin jahrelang nicht verstanden habe. Wenn ich damals schon die schöne alte Ausgabe von Norbert von Hellingrath (die ich preiswert bei ▹Eschenburg gefunden habe) gehabt hätte, wäre mir alles klar. Im Kommentar zu diesem Gedicht, der wie so häufig bei Hellingrath lyrische Prosa ist, spricht der von: Öde und Starrheit des Winters, deren treffendster Ausdruck nicht das schneidende Wehen im offenen Schneegefild ist, sondern die nackten stummen frostgrauen Mauern, unter deren Schutz der Mensch hat flüchten müssen und wo ihn vom Winde nur noch das Klappern in den heiseren Wetterfahnen erreicht.

Dass die jungen adligen Beaus (hier Norbert von Hellingrath) aus dem Stefan George Kreis immer so übertreiben müssen. Irgendwie nimmt Hellingrath bei dieser Interpretation wohl schon das Erlebnis der schneebedeckten Höhen des Zentralmassivs auf dem Weg nach Bordeaux vorweg. Wo Hölderlin schreibt: auf den gefürchteten überschneiten Höhen der Auvergne, in Sturm und Wildnis, in eiskalter Nacht und die geladene Pistole neben mir im rauen Bette. Ich kenne die Gegend, ich war mit der ▹Bundeswehr dort, als wir damals abfuhren, hatten wir ein Meter zwanzig Schnee. Wir mussten zwar nicht durch die gefürchteten überschneiten Höhen der Auvergne laufen, aber wir mussten die Waggons freischippen, damit unsere Panzer darauf konnten.

Aber ich mag diese alte Ausgabe von Hellingrath, ich habe natürlich noch eine andere (die von Beißner und Schmidt im Insel Verlag). Ich hatte nie das Verlangen, mir die Ausgabe von Stroemfeld/Roter Stern zu kaufen. Weil ich Hölderlin eh nur so verstehe, wie ich ihn verstehe. Hamburgers erste Hölderlin Übersetzungen bewirken sehr unterschiedliche Reaktionen. T.S. Eliot lehnt als Lektor von Faber & Faber höflich bedauernd wegen Papierknappheit den Druck ab. Doch die Army, bei der Hamburger jetzt gelandet ist (er wird das Land, das er als Emigrant verlassen hat, als englischer Offizier wieder betreten, in einer Uniform, die ihm sein Hauptmann geliehen hat), stellt ihn für eine Dichterlesung frei. Sein Kompaniechef musste ihm befehlen, das Regiment an dem Abend würdig zu vertreten. Er ist so nervös, dass er zwei Freunde bittet, seine Rede und seine Übersetzungen vorzulesen, während er sich im Zuschauerraum versteckt. Diese Furcht hat er inzwischen abgelegt, bei Vorträgen und Lesungen wirkt er, wenn wir von kleinen englischen Oberklassen Manieriertheiten wie einem eingebauten Zögern absehen, souverän und die Situation beherrschend.

Michael Hamburgers Vater ist Medizinprofessor in Berlin gewesen und ist mit seiner Familie 1933 nach England gekommen. Er musste erst die Sprache lernen und zahlreiche Examina machen, um wieder in England praktizieren zu können. Für den neunjährigen Michael ist das Symbol für den Abschied von Heimat und Kindheit der Kanarienvogel, der beim Zoll in Dover bleibt und nicht nach England darf. Vielleicht war er zu alt, um eine neue Sprache zu lernen, kommentiert Hamburger das in seiner Autobiographie ▹A Mug's Game: Intermittent Memoirs. Seine Jugend in dem neuen Land ist sicherlich geordneter als die von ▹Peter Gutkind, es gibt den Rückhalt der Familie, auch wenn sein Vater schon 1940 an Huntington Disease stirbt. Sein Bruder jüngerer Paul wird einen englischen Namen annehmen, Verlage gründen, sehr reich werden, gute Werke tun und eines Tages Lord Hamlyn heißen. Die Paul Hamlyn Foundation ist eine der größten privaten Stiftungen Englands. Geadelt wird Michael im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder nicht werden, die Krone hat mal gerade einen mickrigen OBE für ihn übrig. Ein CBE und ein CH, wie Larkin es bekommen hat, wäre schon eher adäquat gewesen. Aber er ist nicht der Mann, der solche Ehrungen sucht. 

In vielen englischen Nachrufen stand better known as a translator, ein Satz, den Hamburger zu seinen Lebzeiten immer gehasst hat. Viele Nachrufe werden mit Erstaunen vermerken, dass er in Deutschland mehr Ehrungen und Auszeichnungen erhalten als in seinem neuen Heimatland. Unter anderem die Goethe Medaille, den Johann Heinrich Voß Preis der Deutschen Akademie für Dichtung und natürlich den Friedrich Hölderlin Preis. Immerhin hat ihn in England auch die University of East Anglia zum Ehrendoktor gemacht. Er gibt aber auf diese Dinge nicht viel. Er nimmt sich völlig zurück. Er trägt keinen Anzug aus der Savile Row (obgleich ihn ein Jugendphoto auch in einem guten Schneideranzug zeigt), er trägt rotbraune Schuhe, ▹Cordhosen, ein dunkles Hemd, einen noch dunkleren Schlips und ein dunkelblaues Jackett. 

Mein Freund Tony (Dulwich College und Cambridge) trägt auch solche Sachen, die echten Engländer sehen nun mal nicht so aus, wie sich ▹Ralph Lauren das für seine Luxuskollektion Purple Line vorstellt. Tony war mal zu einem Treffen von Cambridge Absolventen in Hamburg eingeladen, vornehme Umgebung an der Alster, grüner englischer Rasen. Der Rasen war übersät mit imitierten Engländern in Flanellhosen und blauen Blazern mit vielen Goldknöpfen, bunten Wapperln und Schlipsen von irgendwelchen Colleges. So was trägt doch kein Engländer. Das waren auch keine echten Cambridge Absolventen, die waren da bloß mal auf einem Ferienkurs. Tony wurde an dem Nachmittag mit seinen roten Chelsea Boots, den corduroy drainpipes, einem grünen Hemd, braunem Cordjackett und schrillem Carnaby Street Schlips angeguckt wie ein Außenseiter. Er war da auch nach ‘ner Viertelstunde wieder weg. Hamburger ist in Oxford gewesen, vorher an der Westminster School. Wie Ben Jonson, Henry Purcell, ▹Christopher Wren, Peter Ustinov und der Schöpfer von ▹Pooh dem Bären. Aber er hat es nicht nötig, mit einer ▹Krawatte darauf hinzuweisen.

Sein Werk als Übersetzer ist von einer solchen Dimension (und darin ist er ▹Fritz Güttinger ähnlich), dass man sich fragt, wie schafft ein Mensch das? Auch wenn er nicht noch den halben Tag im Garten arbeitet. Hölderlin, Goethe, Büchner, Hugo von Hofmannsthal, Rilke, Grass, Enzensberger, Nelly Sachs, Eich, Bichsel, Huchel. Und immer wieder Paul Celan, den würden die Engländer sonst gar nicht kennen. Er beherrscht auch andere Sprachen als Deutsch und Englisch (to be bilingual, for a writer, is not an accomplishment but an affliction, amounting to little less than a state of schizophrenia). Er hat Baudelaire übersetzt. Als Soldat in Italien hat er sich Italienisch beigebracht, um Dante im Original lesen zu können. Deutsche zeitgenössische Dichter haben ihm das gedankt, indem sie ihrerseits Hamburgers Gedichte übersetzt haben. So liest sich das Verzeichnis der Übersetzer von seinem Gedichtband Heimgekommen: Ausgewählte Gedichte wie ein Who’s Who der deutschen Literatur: Alfred Andersch, H.M. Enzensberger, Erich Fried, Rudolf Hartung, Günter Kunert, Reiner Kunze, Clemens Podewils. Er selbst hat in diesem Band auch einige seiner Gedichte übertragen. Der größte Teil seines Werkes allerdings ist von Raymond Hargreaves und dem jungen Peter Waterhouse ins Deutsche übersetzt worden.

Er sucht und findet die Bekanntschaft und Freundschaft von Dichtern. Na ja, vielleicht nicht die von Philip Larkin. Obgleich er nach Larkins Tod die Briefe veröffentlicht, die sie seit der Universität gewechselt haben, mit zehnjährigen Schweigepausen. Und mit Uwe Johnson hat es auch nicht so recht geklappt. Aber mit ▹Dylan Thomas (Bild). Dessentwegen wäre er beinahe in Christ Church rausgeflogen, weil der wieder einmal betrunken randalieren musste. In den Zimmern von Hamburger. Aber sie bleiben immer befreundet. Der deutsche Schriftsteller W.G. Sebald, der seine germanischen Vornamen hasste und sich in seiner neuen Heimat England Max nennen wird, wird zu einem wirklichen Freund werden. Hamburger wird ihn auch übersetzen. Und Sebald hat dem englischen Dichter in seinem Buch ▹Die Ringe des Saturn: Eine englische Wallfahrt im siebten Kapitel ein literarisches Denkmal gesetzt. Das ist ein schönes und rätselhaftes Buch, durchzogen, wie beinahe alle Werke von Sebald, von einer großen Traurigkeit und Melancholie. Wahrscheinlich sind sie Seelenverwandte gewesen, denn dieser Grundton findet sich auch in der Lyrik Hamburgers. Will Stone, ein viel jüngerer Schriftsteller aus Suffolk, der wie Hamburger auch Übersetzer ist, hat einen sehr schönen ▹Nachruf auf Michael Hamburger geschrieben, in dem Sebald auch erwähnt wird.

Als ich den kleinen Band von Heinz Bruns über Wilhelm Lehmann im Antiquariat finde, schicke ich den sofort an Michael Hamburger. Ich bekomme postwendend einen selbst getippten Brief, der mich noch heute rührt: ... obwohl ich gerade vor einer Lesungsreise in Deutschland stehe – sieben Lesungen und eine Rundfunklesung in 8 Tagen! – und diese vorbereiten muss, möchte ich Ihnen doch sofort, wenn auch sehr kurz, für das Buch über Wilhelm Lehmann danken. Dieses ist für mich höchst interessant, da ich vom früheren Leben Lehmanns sehr wenig wusste und auch das Buch verpasst hatte – wie übrigens auch die Gesamtausgaben von seinen Werken. (Die Gedichte habe ich wohl fast vollständig, von der Prosa fehlt mir vieles.) Ich hoffe, noch einmal Gelegenheit zu haben, etwas über Lehmanns Englandaufenthalt und seine Briefe an mich zu veröffentlichen, werde aber in diesem Jahr nicht dazu kommen, da ich bis zum Herbst zwei Bücher liefern muss. Leider habe ich mir nichts notiert und werde mich auf mein löcheriges Gedächtnis verlassen müssen. (Darum gehören die Briefe dazu – als Dokumentation.) Mit den besten Wünschen und aufrichtigem Dank ...

Alle seine Briefe sind so, von einer klaren Einfachheit, unverstellt. Man würde es nicht glauben, dass dieser Mann einer der bedeutendsten Intellektuellen seiner Zeit ist. In dem sehr schönen Dokumentarfilm ▹Michael Hamburger: Ein englischer Dichter aus Deutschland, den Frank Wierke kurz vor seinem Tode gedreht hat, zeigt er auf überquellende Schubladen eines Aktenschrankes in seinem Haus in Suffolk und sagt, dass da die Korrespondenz mit Günther Grass drin ist, da die mit Ernst Jandl. Die Briefe von Böll sind verschwunden, futsch. Aber er hatte Zeit für mich, um mir zu schreiben. Erstaunlich. Ich werde am nächsten Tag in der Redaktion einer Zeitschrift, für die ich manchmal Rezensionen schreibe, zwei Rezensionsexemplare der teuren Lehmann Gesamtausgabe von Klett-Cotta klauen. Die standen da schon ein Jahr im Regal, niemand rezensiert sie. Der Redakteur der Zeitschrift schuldet mir viel, so habe ich beim Klauen keine moralischen Bedenken. Ich schicke die Bücher nach Marsh Acres, da sind sie besser aufgehoben als hier im Regal.

In dem ▹Film von Wierke gibt es eine erstaunliche Szene: wenn der Dichter und Übersetzer nicht in seinem geliebten Garten und nicht an der Schreibmaschine (einem uralten Modell) ist, sitzt er vor dem Fernseher und guckt stundenlang Snooker Übertragungen. Er hat auch einmal ein Snooker Gedicht geschrieben, A Poet’s Progress. Der amerikanische Dichter James Dickey hat es in einem Buch zitiert: But now the game begins: dead players, living critics Are watching him — and suddenly one eye goes blind, The hand that holds the cue shakes like a paralytic's, Till every thudding, every clinking sound portends New failure, new defeat. Amazed, he finds that still It is not he who guides his missiles to their ends. Ich nehme an, dass er damit den Kopf frei bekommt. Leslie Fiedler konnte nur arbeiten, wenn in jedem Zimmer ein Fernseher lief und irgendwo noch ein lautes Radio plärrte. Glenn Gould konnte sich am besten auf Mozart konzentrieren, wenn ein Staubsauger angeschaltet war. Obgleich ich mich weder mit ▹Glenn Gould noch mit Leslie Fiedler vergleichen will, habe ich auch diese unterschiedliche Lärmbeschallung als akustische Abschirmung adaptiert, wenn ich arbeite. Es hilft mir allerdings auch, meinen Tinnitus zu übertönen, den ich seit der Halswirbelsäulenverletzung aus einem Bundeswehrmanöver habe.

Der große alte Maulbeerbaum in seinem Garten, unter dem er auf dem Photo von John Beilby aus dem Jahre 1982 (hier auf dem Titelbild der Zeitschrift Flugasche) steht, ist ein Jahr nach unserem Gespräch in einem Sturm zusammengebrochen. Michael Fish von der BBC schätzte die Lage damals völlig falsch ein: Earlier on today, apparently, a woman rang the BBC and said she heard there was a hurricane on the way; well, if you're watching, don't worry, there isn't, but having said that, actually, the weather will become very windy, but most of the strong winds, incidentally, will be down over Spain and across into France. Was nun kommt ist nicht nur ein Sturm, es ist ein fürchterlicher Orkan, der vierzehn Millionen Bäume fällt. W.G. Sebald hat den Orkan in ▹Die Ringe des Saturn hineingeschrieben, Hamburger schreibt ein Gedicht über den Sturm, der den Maulbeerbaum wegreißt, es heißt A Massacre (17th October 1987):

It came like judgement, came like the blast 
Of power that, turned against itself, brings home 
Presumption to the unpresuming also, 
To those who suffered power and those unborn. 
In the small hours 
We woke to it, a howling, lashing 
That rocked the house; then, muffled 
By the closed, curtained windows, crashes, cracks, 
Far off or near. We did not rise 
And did not peer, but listened 
Into the darkness even when overhead 
Things hurtled, burst or boomed ...

Aber aus all dem Abgebrochenen und Abgesägten des über hundert Jahre alten Baumes ist doch wieder ein Maulbeerbaum gewachsen. Und Michael Hamburger wird Baumgedichte schreiben, es sind die wichtigsten ▹Gedichte seines Spätwerks.

Nimm irgendeinen Zweig, ruhend
Oder vom Sturm abgerissen,
Steck ihn in die feuchte Erde,
Und er wird ein Baum.
Laß einen Stamm, gefallen
Oder gefällt, über
Dem Bach liegen,
Und er lebt weiter

Hau die trocknen Reste klein,
Verbrenn sie; sie werden spucken
.

Für mich wird Michael Hamburger immer unter dem riesigen Maulbeerbaum in seinem Garten stehen.











Der Text kommt, das ahnen Sie schon, aus meinen unveröffentlichten ▹Bremensien. Ich wollte das neue Jahr als Blogger mit etwas Substantiellem beginnen, und da bin ich auf dieses Kapitel gestoßen. Weil ich über Weihnachten auf Verlangen von Gästen denen mehrfach die Bremensien kopiert habe, und da habe ich mal wieder hineingeschaut. Ich habe das hier vor beinahe zehn Jahren geschrieben, ich wusste gar nicht mehr, dass es in dem work in progress stand. Das Kapitel gefällt mir immer noch, ich habe es ein klein wenig überarbeitet, Bilder und Links in den Text getan. Vielleicht gefällt es Ihnen jetzt auch.

1 Kommentar:

  1. "Who am I, separated from all of them and from home, yet with the idea of them and the idea of home in my mind, claimed and cursed by these, blessed and marked, sent elsewhere."
    --William Goyen
    The House of Breath

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